Milch- oder Saftbeutel mit QR-Code, Web-App, interaktiven Funktionen und User-Tracking. Tetra Pak beabsichtigt, diesen Service künftig seinen Partnern anzubieten. Das Angebot startet zunächst in Südeuropa.

Tetra Pak, der Schweizer Verpackungsriese mit schwedischen Wurzeln, hat den ersten smarten Milchkarton entwickelt. Und natürlich funktioniert die Idee, die von der spanischen Tochter Tetra Pak Iberia und Appetite Creative stammt, auch mit allen anderen Verpackungen der Gruppe. Die „Connected Experience“ soll Käufern von Milch, Säften und allen anderen tetra-verpackten Produkten die Kontaktaufnahme mit dem Hersteller über einen QR-Code auf der Verpackung ermöglichen – sowie Produktinformationen, Gewinnspiele, Quiz, Selfie-Filter und AR-Elemente aufrufen .

Die Web-App ist in separate Bereiche für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene unterteilt. Tetra Pak liefert den QR-Code und einen Rahmen für den Inhalt dahinter. Laut Mobile Marketing Magazine können Hersteller die Inhalte einfach auf ihre Bedürfnisse zuschneiden und müssen keine eigene Infrastruktur für die „Connected Experience“ aufbauen. Auch zur Auswertung der Nutzung durch Käufer stellen die Schwedenschweizer Tools zur Verfügung: Wer nutzt die Inhalte, wie oft und wie lange und wie sind die Reaktionen in den sozialen Medien?

Die Neuheit ist vorerst nur für Tetra-Pak-Partner in Südeuropa erhältlich, später sollen weitere Länder hinzukommen. „Wir sind stolz darauf, der gesamten Lebensmittelindustrie über unsere neue App Zugang zu vernetzten Verpackungen zu bieten und den enormen Wert, den diese Technologie Marken bieten kann, zu nutzen“, sagte José Luis Velilla, Marketing Director bei Tetra Pak Iberia.

ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgenkolumne „TechDaily“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media in Zukunft auch ohne Zuhören funktionieren. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut sich alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck an.

Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen, wird in unseren Texten nur die männliche Form erwähnt, aber die weibliche und andere Formen sind immer gleichbedeutend.